Da wir zuhause sehr viel Suppe essen ist auch der Verbrauch an Suppenwürze sehr hoch. Vor allem die klassische Gemüsebrühe ist sehr gefragt und kommt etwa 2–3 mal die Woche auf den Tisch. Sie ist schnell gemacht und in der Einlage recht flexibel. Also auch perfekt, wenn schnell mal was in den Teller soll und man nicht viel Zeit zum Kochen hat. Aber warum schmecken vegetarische oder vegane Suppenwürzen oft so dermaßen langweilig und wie schaff ich es Geschmack ins Süppchen zu zaubern?

Jeder, der sich irgendwann einmal mit der Produktion und den Inhaltsstoffen konventioneller Brühwürfel auseinandergesetzt hat, wirft diese vermutlich, so wie ich damals, sofort in den Sondermüll-Kontainer. Dann gehts ab in den Bio-Supermarkt und das Testen der verfügbaren Suppenwürzen beginnt. Hefefrei, salzarm, vegetarisch, vegan, fettarm, … die Bandbreite kennt kein Ende. Ich entschied mich für die Varianten im Bild. Ja, alle! Denn man braucht etwas Abwechslung im Teller. Außerdem kommt die klassische Gemüsebrühe bei vielen Rezepten zum Einsatz. zB dem Risotto, eines unserer Lieblingsgerichte. Und wer mag schon, dass die Hauptspeise die selbe Geschmacksnote hat wie die Suppe?
Verwendet man von diesen allesamt fleischfreien Suppenwürzen immer nur eine und nach Anleitung, ist das Ergebnis nicht besonders überzeugend. Das Feedback am Mittagstisch: „mmmmhhhh… schmeckt das aber gesund…“. Dieser Satz ist nicht das, was man als Köchin hören möchte. Dann wird fleißig gerührt und geblasen, es könnte ja heiß sein … vielleicht wirds besser, wenn es kalt ist? Auch die Idee, so fest umzurühren, dass am Ende die ganze Suppe am Tisch schwimmt, ist nett, aber wenig hilfreich. Also musste ich kreativ werden.

Wie bereitet man jetzt eine geschmackvolle Gemüsebrühe zu?
Als erstes wird die gewünschte Menge Wasser gekocht. Die Berechnungsgrundlage: 1/4 Liter Wasser pro Person, plus 1/4 Liter extra pro 4 Erwachsenen.
Danach wird je nach Geschmack kombiniert. Bewährt hat sich die Verbindung aus einem Würfelprodukt und einem offenen Kräutermix. Auch die typischen Suppenkräuter aus dem Garten sind hier eine feine Sache. Diese sind Liebstöckel, Petersilie, Schnittsellerie und Schnittlauch. Wer mag kann als Ergänzung auch noch etwas Ingwer und/oder Knoblauch mitköcheln lassen. Diese bitte vor dem Servieren entfernen. Mit Salz (Kräutersalz) abschmecken.

Da mir das noch zu wenig gemüsig ist, kommt dazu was grad so zu haben ist und schmeckt. In diesem Fall Sellerie, Karotten, Karfiol und Lauch. Das Gemüse wird klein geschnitten und in die kochende Suppe gegeben. Dann einfach ausschalten. Lässt man das ganze Gemisch 1/2 Stunde ziehen entfalten sich die Aromen und das Gemüse wird weich.

Am Ende ist es dann nicht mehr eine fade Gemüsebrühe sondern eine Suppe mit dem gewissen Etwas. Viel Spaß beim Ausprobieren!
Eure Barbara
P.S.: Wer mag und genügend Gemüse zur Verfügung hat, kann sich sein eigenes Suppenpulver machen. Wie das geht, erzähl ich euch ein anderes Mal.